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Im Norden Thailands

  • Autorenbild: Sofie Wirth
    Sofie Wirth
  • 3. Apr. 2019
  • 8 Min. Lesezeit

Dieser Bericht wird von unserer Reiseroute im Norden handeln. Bangkok - Chiang Mai - Pai. Es geht in diesem Bericht vor allem um die Kultur Thailands, das Leben der Thais und so gesehen weniger (aber doch auch!) um die touristische Gegend. Also für die Städte-Fans wäre das hier der richtige Bericht.

Sawadii kha Freunde,

Diesmal aus Thailand. Und diesmal ist auch Etwas anders. Diese Reise findet nicht auf low-budget statt. Also nicht wie sonst, Hostel und selber kochen. Wir dachten wir gönnen uns doch mal, wenn hier alles so verdammt günstig sein soll. Vanessa und ich werden in Hotels ünernachten und zum Essen ausgehen. Für die Hotels wollten wir trotzdem nicht mehr als 15 Euro (pp) die Nacht bezahlen und sind diesem Vorsatz fast immer treu geblieben. Btw kleine Erinnerung: Kursiv Gedrucktes sind die Tipps, normal Gedrucktes meine Erzählungen vom Urlaub. Nachdem wir jetzt unser kleines Refreshing hatten, kann es ja losgehen. :) Ich beginne mal mit Basic-Thai für Anfänger: hier sind zwei Worte, die ich mir während der Reise merken konnte haha. Sawadii bedeutet Hallo auf thailändisch. Frauen sagen sawadii kha. Männer sagen sawadii khrab. Der Jüngere sollte prinzipiell den Älteren zuerst grüßen. So eine Art Respekt-vor-Größeren-Sache. Können sich unsere kleinen Geschwister gerne mal eine Scheibe von abschneiden.

:P Kop Khun bedeutet Danke. Wir haben immer Koh Phangan verstanden. Ich würde das als die zugehörige Lautschrift verstehen. Da wir jetzt Hallo und Danke gelernt haben, können wir ja mit unserer Reise starten:

Nachdem wir eine Jetlag Nacht in einem Flughafenhotel in Bangkok verbracht hatten, startete unsere Reise zum Norden Thailands. Chiang Mai. Wir haben unsere Nächte dort im “The Opium” verbracht. Bis auf den Fakt, dass man mit dem Taxi in die Stadt fahren muss, ist das Hotel aufjeden Fall zu empfehlen.

Kein allzu schlechter Ausblick für die Auskurierung eines Jetlags. Übernachtet haben wir im Gold Aiport Suites (in Lat Krabang).

Bilder von "The Opium" in Chiang Mai.

Das Sonnendeck

Und ein Taxi zu nehmen, kostet innerhalb von Chiang Mai sowieso immer nur 150 Baht (umgerechnet etwa 4.20 €). Egal für welche Strecke. Und je mehr Leute mit im Taxi sitzen, desto günstiger wird es! Kennt man ja. Songthaew sind beispielsweise die bekanntesten Taxis in Chiang Mai. Ich habe leider nur Videos und keine Fotos davon, aber man kann es sich wie einen roten kleinen offenen Großwagen mit zwei Sitzbänken (im hinteren Abteil) vorstellen.

Eine Sache mal noch vorab. Vanessa und ich haben uns im Vorhinein dazu entschlossen keinen Motorroller auszuleihen. Einfach aus Sicherheitsgründen (wegen der zuvor geschehenen Vorfälle). Außerdem sind wir keine Pros was das Motorrad fahren betrifft. Aber wenn ihr das machen wollt: nur zu. Ist dann eben auf eigene Gefahr. Die kontrollieren in Thailand nämlich nicht, ob jemand den nötigen Führerschein hat oder nicht. Das ist denen egal. Kann halt sein, dass ihr dann von der Polizei angehalten werdet und Strafe zahlen müsst. Aber es macht es euch aufjedenfall leichter, die Städte beziehungsweise die Inseln zu erkunden. Ihr seid damit mobiler. Passt aber bitte beim Fahren auf! Sind nicht unbedingt immer die schönsten Strecken.

Was wir in Chiang Mai gemacht haben:

  • Am Tage der Ankunft: Der Besuch des Nachtmarkts (oder sollte ich eher des Nachtbasars sagen?) stand auf unserem abendlichen Programm. Chiang Mai ist zum traditionellen Hosenshoppen und zum Nägelmachenlassen der günstigste Spot, liebe Mitshopaholicer (zumindest unserer Meinung nach).

Das hier ist der "kompakte" Abschnitt des Nachtmarktes. Ein paar Läden, ein paar Food-Stände und Live-Musik (die unzähligen Verkaufsstände setzen an der Straße entlang fort, münden in kleinen Gassen oder nochmal größeren Nachtmärkten).

  • An Tag 2 entschieden wir uns für einen Kochkurs in der Stadt. Natürlich bin ich jetzt der komplette Kochprofi und werde sobald ich zurück komme mein eigenes thailändisches Restaurant namens "Chiang Mai" eröffnen. Schön wäre es jedenfalls. Hoffe Mama ist nicht enttäuscht.

Wir wurden nach der Namens-Wowirherkommen - Vorstellung zuerst einmal mit auf den Markt genommen. Indy unsere Leiterin erklärte uns dort interessante Sachen über die Zubereitung von Reis, Nudeln und Chilli. Sowie über Kochgewohnheiten der Thais. Anders als bei ehemaligen Schul- oder von den Elternerzwungenen Touren bin ich dabei nicht fast eingeschlafen, sondern hatte sogar gespannt zugehört. Muss an der Leidenschaft fürs Essen liegen.

Später wurden uns im eigenen Garten Gewürze und Pflanzen gezeigt, mit denen die Speisen geschmacklich verfeinert werden. Von der Hälfte hatte ich nicht die geringste Ahnung.

  • Gegen Abend wollten wir den Sonnenuntergang am Wat Phra That Doi Suthep (Tempel) anschauen. Einer der spektakulärsten Dinge in Chiang Mai. Das Hotelpersonal erklärte uns dann aber, dass ein Taxi dorthin zu teuer wäre (vielleicht kommt ihr mit grab [=billige Taxiapp] ja besser weg) und wir doch lieber eine Tour buchen sollten. So spontan ging leider nur noch eine Nacht-Tempel-Tour für 600 Baht (umgerechnet ca. 18 Euro pro person). Wir wollten dorthin, also buchten wir. Meiner Meinung nach, ist die Tour nicht unbedingt zu empfehlen, ich fand sie wirklich zu mickrig für das Geld. Ich würde euch daher davon abraten und euch raten eine andere Lösung zu finden, wie ihr zum Doi Suthep Tempel gelangt. Aber naja was solls: auf jeder Reise gibt es eine Fail-Tour, in der man beispielsweise gemeinsam mit einer 10er Gruppe spanischen Chikas und einer fotosüchtigen asiatischen Tourleiterin verschiedene Tempel unterm Sternenhimmel anschaut.

Der erste Tempel-Stopp.

Wat Phra That Doi Suthep (Wat beudetet übrigens Tempel auf thailändisch).

Die Sicht nachts ist natürlich auch sehr schön, aber am Tage vermutlich um einiges schöner.

  • An Tag 3 hatten wir etwas Größeres vor. Und zwar eine Elefantentour. Allerdings sollte man hierbei aufpassen, bei welcher Tour die Elefanten wie behandelt werden. Elefantenreiten rate ich euch beispielsweise ganz ab. Es ist nicht die allerschönste Erfahrung für die Tiere, jeden Tag einen Haufen von Touristen auf dem Rücken schleppen zu müssen. Für was ihr euch entscheidet, ist natürlich im Endeffekt euch überlassen. Ich bitte euch nur, schaut einfach ein paar Mal über euren Flyer und stellt sicher, dass die Elefanten einen guten Umgang bekommen und in einem schönen Zuhause wohnen. Stellt euch vielleicht vor, ihr selbst wärt der Elefant. Wir haben uns für "Happy Elephant Home" entschieden. Und vor Ort erschien uns das auch als die richtige Wahl. Es war zwar noch sehr touristisch gehandhabt, die Tiere waren aber nicht angekettet und das Personal hat stets auf die Bedürfnisse der Elefanten geachtet. Natürlich wissen wir nicht, wie es hinter den Kulissen aussieht. Aber es kam uns nicht so vor, als wäre irgendwas im Busch.

Wir haben Nahrung für die Elefanten selbst "hergestellt", sprich Zuckerrohr in kleine Teile gehackt und ein paar Bananen gepflückt. "No food, no friend", wie unser Tourguide zu pflegen sagte. Das kann ich wirklich gut nachvollziehen.

Hier seht ihr mich zudem in traditioneller Kleidung. Diese mussten wir anziehen, weil Elefanten wohl einen besonders guten Geruchssinn besitzen. Und uns in unserer eigenen Kleidung sonst als Touris und somit als Fremde abstempeln würden.

Wanderung zum Fluss mit den Elefanten, in dem wir anschließend mit ihnen baden durften. Ich hab davor noch nie mit einem Elefanten gebadet. Hat sich schon ein bisschen Fairy Topia angefühlt (an alle Barbie Fans).

Das kleine Elefantenbaby, das immer "nur spielen wollte". Ein Frechdachs war das, aber ein süßer Frechdachs.

Nach unserem Aufenthalt in Chiang Mai nahmen wir die 768 Kurven (innerhalb von 3 Stunden Fahrt) in das kleine Städtchen Pai auf uns (für Menschen mit Reisekrankheit wird die Einnahme einer Reisetablette vor Fahrtantritt von Frau Doktor Sofie dringend empfohlen).

Meiner Meinung nach ist Pai von der Athmosphäre her ein bisschen mit Byron Bay in Australien zu vergleichen. Klar die Kulturen sind zwei ganz verschiedene. Aber beide Orte haben gemütliche Kaffees, lockere und entspannte Einwohner und die gleiche Anziehungskraft für junge Menschen.


Auch hier gilt: mit dem Motorrad ist man flexibler (die Strecken hier sind nur krasser, wir beide hätten uns das eher nicht getraut…). Das bedeutet jedoch nicht das Ende! Es gibt auch Alternativen für Menschen wie uns. Wir beispielsweise haben eine Tages-Tour für 500 Baht pro Person (ca. 14 Euro) gebucht, mit der wir an alle Hotspots um und in Pai gekommen sind. Es war mehr eine Taxifahrt zu diesen Orten, da der Fahrer uns immer nur abgesetzt, abgeholt und sich die laaaangen Museumsreden gespart hat.

  • Die Tour als Bilderbuch:

1. Stopp Hot Springs: Wir waren morgens da, damit es nicht zu warm wurde fürs Baden. Ich mein', wer will schon bei einer Umgebung von 40°C auch noch in ein Gewässer mit Badewannentemperatur.


Dort habe ich auch die erste Lochtoilette gesichtet. Ich habe echt lange darüber nachgedacht ob ich hier gehen soll, oder ob ich es riskieren soll in ein Gebüsch zu gehen und möglicherweise gesehen zu werden...

2. Stopp: Der weiße Buddah mit der gefühlt ewig langen Treppe. Vom Dorf aus konnte man ihn schon als weißen Punkt zwischen vielen Bäumen sehen.

3. Stopp: Aussichtspunkt (kostet Eintritt, war aber in der Tour mit inbegriffen). Die Luftverhältnisse waren, als wir in Pai gewesen sind, leider sehr schlecht. Durch die beabsichtigten Brände war die Luft und der Himmel ziemlich diesig. Vielleicht hat man zu einem anderem Zeitpunkt einen besseren Ausblick, als wir ihn gehabt haben.

4. Stopp: Chinatown. Kann man sich sparen, wenn man mit dem Motorrad unterwegs ist. Ist wirklich nur für die Touris. Außer es interessiert euch, dann natürlich nicht aussparen! :)

5. Stopp: Das coffee in love. Hier gab es einer der besten Bananenshakes, die ich in 'ganz' Thailand getrunken habe.

6. Stopp: Bamboo-Bridge. Die Reisfelder unterhalb der Brücke sahen sehr ausgetrocknet aus. Nach der Regenzeit oder auch in der Regenzeit ist die Sicht bestimmt ein bisschen grüner. Aber das macht eigentlich nichts, es war trotzdem schön, die sehr lange Brücke zu überqueren.

7. Stopp: Wasserfälle. Naja, wie ich schon erwähnt habe, ist alles ziemlich ausgetrocknet. An den Wasserfällen sind wir also nur daran vorbei gefahren. Sie waren nämlich komplett nicht mehr vorhanden. Also kein Bild für euch, sorry!

8.Stopp: Der Split. Schon wieder kein Bild für euch, sorry 2.0! Ich fand es einfach nicht sonderlich erwähnenswert. Aber es gibt ja Google #Trost.

9. Stopp und auch der letzte: Grand Canyon. Das war wirklich der beste Abschluss für diese Tour. Man konnte oben auf dem Grand Canyon entlang wandern und sich anschließend den Sonnenuntergang anschauen. Die idyllische Athmosphäre hat ein 'Straßenmusiker' vollendet. Hier mal ein paar Eindrücke.

Da viele uns empfohlen hatten, mehr Zeit für Pai als für Chiang Mai einzuplanen, hatten wir ziemlich viel Zeit dort übrig. Normalerweise nimmt man sich wahrscheinlich den Roller und klappert pro Tag ein oder zwei Sehenswürdigkeiten ab. Wir aber hatten alles an einem Tag gemacht und so blieben uns ein paar Tage offen. Die nutzten wir als richtigen Urlaub. Entspannten also am Fluss, im Schwimmbad oder trödelten ein bisschen durch die Shops und Geschäfte der Innenstadt.

Der Fluid Swimming Pool. Eintritt 80 Baht (2.50 €). Relativ günstiges Essen und chillige Musik.

Auch Pai hat eine Walking Street/ Nachtmarkt, die sich auszuchecken lohnt.

Unsere Unterkunft in Pai (auf der anderen Seite des Flusses und somit in einer ruhigeren Umgebung): "Pai Homey".

Ich mochte unser Baumhaus richtig gerne.

Die pinke Straßenecke in Pai.

Kuckuck. Die Bilderstrecke endet hier auch schon wieder. Ich hoffe wie immer ich konnte euch in irgendeiner Weise erleuchten und wenn nicht, dann habt ihr jetzt ein paar Bilder aus dem Norden Thailands anschauen können. :D

Ich fühle mich aufgrund der langen Pause ein wenig eingerostet im professionell Blog-Schreiben beziehungsweise möchte meinen Wissensstand darüber erweitern. Wenn ihr also irgendwelche Anregungen, Wünsche oder konstruktive Kritiken habt, dann gerne her damit. Ich bin wirklich daran interessiert, mehr Zeit in meinen Blog reinzuinvestieren.

Der nächste Bericht wird über Bangkok handeln. Im Moment sind wir auch in Bangkok. Der Wettergott schenkt uns Rausschmeißwetter: liebliches Gewitter mit viel Regen und Wind. Unsere Musikbox spielt Rausschmeißmusik und unser Flug zurück nach Deutschland rückt mit jeder Sekunde näher.

Morgen sind wir von unserer Reise zurück und diesmal ist bisher alles gut gelaufen, nicht wie davor in Vietnam.

Also dann ihr Lieben! Bis zum nächsten Mal.

Eure Sofie

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